Prof. Dr. Jana Revedin (*1965 in Konstanz) ist eine deutsche Architektin, Architekturtheoretikerin und Schriftstellerin. Nach dem Studium von Architektur und Städtebau in Buenos Aires, an der Princeton University und an der Polytechnischen Universität Mailand promovierte und habilitierte sie an der Universität IUAV Venedig über das Verständnis des öffentlichen Raums als Katalysator demokratischen Selbstverständnisses in der deutschen Bauhaus-Reform-Moderne (Tutor Aldo Rossi) und gründete 1996 ihr Architekturbüro in Venedig und in Wernberg, Kärnten. Seit ihrer Habilitation (MURST Rom) im Jahr 2000 wurde sie als Assistenzprofessorin an die Beuth Universität Berlin und an die Umea University, Schweden berufen, dann als ordentliche Professorin ans Blekinge Institute of Technology in Karlskrona, Schweden. 2016 wurde sie als ordentliche Professorin für Architektur und Städtebau an die École Spéciale d’Architecture Paris berufen. Von 2017 bis 2019 Gastprofessorin an der ENSA Lyon, ist sie Mitglied des Forschungslabors "Environment Ville Société" des CNRS.
2005 wurde sie von der Europäischen Kommission (EU Culture 2000) als Kuratorin des ersten Europäischen Studentenwettbewerbs gau:di zur Nachhaltigen Architektur berufen und stellte ihre Gewinnerprojekte auf den Architektur Biennalen Venedig 2008, 2010 und 2012 aus. 2006 gründete sie den Global Award for Sustainable ArchitectureTM unter der Schirmherrschaft der UNESCO, der seither jährlich fünf Architekten auszeichnet, die sich einer ethisch verantwortlichen Architektur und Städteplanung verschreiben. Dieser Preis schuf eine weltweite Bewegung (85 Preisträger von 2007 bis 2024), die in technischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Domänen experimentieren. 2022 war Jana Revedin Kuratorin der ersten internationalen Ausstellung „Land in Sight“ der Architektur- und Landschafts- Biennale BAP! der Ile de France in Versailles.
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